Das 70 20 10 Modell unter der Lupe

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Inhaltsverzeichnis


Selbst in den schnelllebigen Geschäftswelt von heute bleibt die Personalentwicklung ein entscheidender Faktor, um ein Unternehmen erfolgreich zu machen. Die Weiterbildung und das Lernen der MitarbeiterInnen sind von entscheidender Bedeutung, um auf Herausforderungen und Veränderungen zu reagieren und Innovationen voranzutreiben.

In diesem Zusammenhang hat sich das 70-20-10-Modell als eine erfolgreiche Form zur Mitarbeiterentwicklung etabliert. Es betont die Bedeutung von praktischen Erfahrungen, sozialem Lernen und formaler Schulung und bietet somit eine praxisnahe Methode, um die Eigenschaften, das Wissen, und die Aufmerksamkeit der ArbeitnehmerInnen zu erweitern.

Die 70 20 10 Definition

Das 70-20-10 Schema ist ein Lernkonzept, das besagt, dass Menschen 70% ihres Wissens und ihrer Eigenschaften durch praktische Kenntnisse und Arbeit erwerben, 20% durch soziale Interaktionen und Zusammenarbeit mit anderen und 10% durch formelle Bildung und Schulung. Der Ursprung dieser Lernform liegt in den 1980er Jahren von den Autoren Morgan McCall, Robert W Eichinger und Michael Lombardo im Center for Creative Leadership und schlussendlich im Buch „The Career Architect“. Das Ziel der Studie war es, zu erklären, wie Führungskräfte ihre Geübtheit am besten entwickeln können, also wie sie am besten lernen. Heutzutage gehört Charles Jennings zu den Befürwortern dieses Lernens.

Seit seiner Ursprünge in den 80ern hat sich das 70-20-10-Modell jedoch schnell zu einem wichtigen Konzept für das Lernen und die Personalentwicklung in verschiedenen Branchen und Firmen entwickelt. Das Konzept ist mittlerweile weit verbreitet und wird oft von Personalentwicklern und Trainern verwendet, um die Bedeutung von erfahrungsbasiertem Lernen und sozialer Zusammenarbeit zu betonen und die Grenzen von Frontalunterricht und der heutigen Lernangebote anzusprechen.

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Know-how der 70 20 10 Regel

Das Schema wurde aus der Erkenntnis geboren, dass traditionelle Lernmethoden wie Seminare und Kurse oft nicht ausreichend sind, um ArbeitnehmerInnen in ihrer persönlichen und beruflichen Erweiterung voranzubringen. In vielen Fällen kann das Wissen und die Eigenschaften, die in formalen Trainings vermittelt werden, nur schwer in den täglichen Beruf integriert werden.

Das 70-20-10-Modell betont daher die Bedeutung von praktischen Lernformen und sozialen Interaktionen, um das Lernen in den Kontext des Arbeitsplatzes zu integrieren und es effektiver und nachhaltiger zu gestalten. Dies bedeutet, dass MitarbeiterInnen neue Eigenschaften und Kenntnisse durch die Arbeit an Projekten, Experimenten oder Herausforderungen erwerben können, anstatt nur theoretisches Wissen zu erlangen. Durch die Zusammenarbeit mit ihrem Umfeld können ArbeitnehmerInnen auch Feedback erhalten, Ideen austauschen und neue Perspektiven gewinnen, die das Lernen und die Weiterentwicklung weiter verbessern können.

70 20 10 Modell in der Personalentwicklung

In der Personalentwicklung kann die 70-20-10 Vorlage genutzt werden, um ArbeitnehmerInnen zu befähigen, neue Fähigkeiten und Kenntnisse auf effektive und nachhaltige Weise zu erwerben. Dies kann beispielsweise durch die Integration von Weiterbildung- und Entwicklungsprogrammen in die tägliche Arbeit der MitarbeiterInnen geschehen, indem man sie in Projekte, Experimente oder Herausforderungen einbezieht. Durch diese praktischen Arbeitsabläufe können ArbeitnehmerInnen lernen, wie man Probleme löst, Zusammenarbeit fördert und innovative Ideen entwickelt.

Das Schema betont auch die Bedeutung von sozialen Interaktionen und Austausch von Informationen, um das Lernen und die Erweiterung zu unterstützen. ArbeitnehmerInnen können durch die Zusammenarbeit mit Kollegen oder Mentoren Feedback erhalten, Ideen austauschen und neue Perspektiven gewinnen, die dazu beitragen können, ihre Eigenschaften und ihr Wissen zu erweitern.

Die formale Bildung und Schulung macht zwar nur 10% des Lernens aus, ist aber dennoch wichtig, um MitarbeiterInnen mit den grundlegenden Eigenschaften und Kenntnissen auszustatten, die für ihre Arbeit erforderlich sind. Schulungsprogramme können auch nützlich sein, um ArbeitnehmerInnen auf Veränderungen in ihrer Rolle oder im Unternehmen vorzubereiten.

Eine Gruppe von drei Personen in einem modernen Büro, die an einem Tisch mit Laptops sitzen und diskutieren.

Wie wird das 70 20 10 Lernmodell angewendet?

Das 70-20-10-Modell kann auf verschiedene Weise auf dem Job angewendet werden, um Lern- und Entwicklungsprogramme für ArbeitnehmerInnen zu gestalten. Eine Möglichkeit besteht darin, mehr Fokus auf praktische Kenntnisse zu legen, indem man ArbeitnehmerInnen in realen Projekten und Herausforderungen einbezieht. Dabei kann es hilfreich sein, klare Ziele und Erwartungen zu setzen und den Mitarbeitern die Freiheit zu geben, ihre eigenen Lösungen und Ansätze zu entwickeln, also das Fundament aufzubauen und die mit Weiterbildungen zum Erfolg zu kommen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung von mehr sozialer Interaktion und Zusammenarbeit. Hier können Unternehmen Schulungsprogramme und Lernplattformen anbieten, die es den Mitarbeitern ermöglichen, sich zu vernetzen, Feedback zu geben und Ideen auszutauschen. Mentoring-Programme sind ebenfalls eine Möglichkeit, um Mitarbeitern den Zugang zu erfahrenen Führungskräften und Kollegen zu ermöglichen, die sie in ihrer Karriereentwicklung unterstützen können.

Die Prozesse in der Praxis!

Bei der Umsetzung der 70-20-10-Regel ist es wichtig, die Bedürfnisse und Vorlieben der ArbeitnehmerInnen zu berücksichtigen. Eine Möglichkeit besteht darin, individuelle Lernpläne zu erstellen, die den unterschiedlichen Lernstilen und Präferenzen der ArbeitnehmerInnen entsprechen. Dies kann bedeuten, dass einige ArbeitnehmerInnen an formellen Kursen teilnehmen möchten, während andere eher praktische Kenntnisse bevorzugen.

Tipps und Vorteile vom 70 20 10 Lernmodell

Das 70-20-10-Modell ist ein Weg, praktische und effektive Lern- und Entwicklungsprogramme für MitarbeiterInnen zu gestalten. Es hat sich als erfolgreiche Strategie für die Mitarbeiterentwicklung erwiesen, da es mehr Fokus auf praktische Kenntnisse, soziales Lernen und formale Schulungen legt. Im Folgenden werden einige der Vorteile dieses Modells aufgelistet, die dazu beitragen können, die Eigenschaften und Leistung der ArbeitnehmerInnen zu verbessern und das Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen.

Fokus auf praktische Kenntnisse: Durch den Fokus auf praktische Erfahrungen können ArbeitnehmerInnen ihr Wissen und ihre Geübtheit direkt am Arbeitsplatz anwenden und verbessern.

Soziales Lernen fördern: Das Modell betont die Bedeutung von sozialen Interaktionen und Netzwerken, um das Lernen zu fördern und den Wissensaustausch innerhalb des Unternehmens zu verbessern.

Anpassungsfähigkeit: Das Modell ist flexibel und kann an die individuellen Bedürfnisse und Ziele eines Unternehmens angepasst werden.

Effektivität: Das Modell kann dazu beitragen, dass ArbeitnehmerInnen schneller und effektiver lernen und ihre Eigenschaften verbessern.

Motivation: Das Modell kann die Motivation der ArbeitnehmerInnen steigern, da es ihnen ermöglicht, ihre eigenen Lernziele zu setzen und individuelle Lernpläne zu erstellen.

Konkrete 70 20 10 Modell Beispiele

Die Anwendung des 70-20-10-Modells kann je nach Unternehmen und Branche unterschiedlich sein. Ein Beispiel für eine konkrete Anwendung wäre beispielsweise die Implementierung eines Mentoring-Programms, bei dem erfahrene Führungskräfte oder Kollegen als Mentoren für weniger erfahrene Mitarbeiter fungieren. Dabei können Mentoren ihr Wissen und ihre Erfahrung teilen, Feedback geben und die Karriereentwicklung ihrer Mentees unterstützen.

Ein weiteres Beispiel wäre die Einführung von Schulungsprogrammen, die sich auf praktische Kenntnisse konzentrieren. Mitarbeiter könnten beispielsweise in cross-funktionalen Teams zusammenarbeiten, um an realen Projekten zu arbeiten und dabei neue Eigenschaften und Kenntnisse zu erwerben.

Die 70 20 10 Regel mit TimeTrack

Das 70-20-10 Schema kann auch beim Thema der Projektauswertung eingesetzt werden. Indem Tools, wie zum Beispiel TimeTrack, in die Analyse und Bewertung des Projekts einbezogen werden, können mehr Kenntnisse gesammelt werden und Wissen sowie Lernen erweitert werden. Der praktische Ansatz der 70-20-10 Regel unterstützt die Identifizierung von Stärken und Schwächen in der Projektumsetzung sowie das Erlernen von bewährten Praktiken und neuen Methoden.

ArbeitnehmerInnen können auch wertvolleres Feedback von Kollegen und Führungskräften durch TimeTrack erhalten, um ihre Leistung im Projekt und ihre zukünftige Entwicklung zu verbessern. Die Nutzung der 70-20-10 Weiterbildung bei der Projektauswertung führt somit direkt zu besseren Ergebnissen im Arbeitsalltag und in der Projektauswertung.

Projektauswertungen

Fazit

Alles in allem bietet das 70-20-10-Modell Möglichkeiten zur Prozessverbesserung, um Lernformen für Mitarbeiter/-innen zu gestalten und ihr Lernen und Ihre Weiterbildung zu verbessern. Dabei ist es wichtig, die Bedürfnisse und Präferenzen der Mitarbeiter/-innen zu berücksichtigen und vor allem mehrere Organisationen an Lernmöglichkeiten anzubieten.

Individuelle Kurse können dazu beitragen, dass die Mitarbeiter ihre Lernziele erreichen und ihre Leistung am Arbeitsplatz verbessern. Insgesamt kann das 70-20-10-Modell dazu beitragen, Weiterbildungsmaßnahmen zu fördern und somit auch die Effektivität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu steigern.